Risse in Wänden und Böden stellen ein häufig auftretendes und mitunter ernstzunehmendes Problem dar. Spalte und Brüche sind nicht nur ein optischer Makel, sondern können langfristig die Stabilität eines Gebäudes beeinträchtigen. Besonders kritisch wird es, wenn Feuchtigkeit durch die Risse in das Mauerwerk eindringt. Leider zeigt sich dieses Problem nicht nur bei älteren Gebäuden. Auch Neubauten können von Rissbildungen betroffen sein. Wenn Risse nicht rechtzeitig geschlossen werden, können erheblichen Schäden an der Bausubstanz die Folge sein. Aber auch bauliche Mängel, Temperaturschwankungen oder Feuchtigkeitseinwirkung können dazu beitragen, dass sich mit der Zeit sichtbare Schäden im Mauerwerk bilden.
Sobald erste Risse sichtbar werden, sollte nicht zu lange gewartet werden. Je früher eine professionelle Instandsetzung erfolgt, desto geringer ist der Aufwand für die Sanierung. Durch ein rechtzeitiges Verschließen der Risse lässt sich verhindern, dass Feuchtigkeit eindringt und die Stabilität des gesamten Gebäudes beeinträchtigt.
Eine bewährte Technik zur Beseitigung von Rissen ist die sogenannte Rissverpressung. Diese Methode wird insbesondere dann angewendet, wenn Druck- oder Stauwasser von außen auf das Gebäude einwirkt und Feuchtigkeit ins Mauerwerk gelangt. Bei der Rissverpressung werden zunächst in gleichmäßigen Abständen kleine Bohröffnungen entlang der Risslinie gesetzt. Anschließend werden diese mit einer speziellen Hochdruckpumpe mit hochwertigen Abdichtungsmaterialien befüllt und verpresst. Die Materialien dringen tief in die Rissstruktur ein, versiegeln das Mauerwerk zuverlässig und verhindern so, dass erneut Feuchtigkeit eindringen kann.